Luftaufnahme von Nauroth

Nauroth im Westerwald

Nauroth ist eine Ortsgemeinde im Norden des Westerwaldes mit 1100 Einwohnern. Mit 6,86 km² hat Nauroth die größte Gemarkung in der Verbandsgemeinde Gebhardshain; dies gibt Gelegenheit zu erholsamen Ausflügen in die Natur. Seit der Entwicklung von E-Bikes sind die Höhenunterschiede von Radfahrern jeder Trainingsklasse zu schaffen. Urkundlich erwähnt wird der Ort zum ersten Mal 1222, es finden sich aber auch ältere Siedlungsspuren.

Luftbildaufnahme aus süd-westlicher Richtung von Spielplatz, Bürgerhaus, Kirche und Umgebung

Seit 1999 verfügt die Ortsgemeinde über eines der schönsten Gemeindezentren im Gebhardshainer Land. Der große Saal dieses Bürgerhauses ist über die Grenzen des Ortes hinaus für Feier­lichkeiten bekannt. Im selben Gebäude­komplex ist die Kindertages­stätte "Heilige Familie" untergebracht, die sich in Träger­schaft der katholischen Kirchen­gemeinde befindet. In der Nähe des Bürgerzentrums läd der Spiel­platz Familien mit Kindern zum Verweilen ein. Ferner besitzt die Ortsgemeinde eine moderne Rasensportanlage, die vom SV Nauroth betrieben wird.
Eine Grillhütte und ein Festplatz geben Raum für Feiern in großer Runde unter freiem Himmel.

Wasserfall in Nauroth, ein Überlauf für die Wasserversorgung des Wasserkraftwerks
Zeitweise wird das Wasserkraftwerk außer Betrieb gesetzt oder der Wasserzulauf läuft über; dabei lässt sich der Naurother Wasserfall bestaunen.

Ohne für Aufregung zu sorgen hat sich hier die Energiewende vollzogen und ist weiter im Gange. Wurde noch vor wenigen Jahren der Großteil der erlek­trischen Energie aus den Kohle­abbau­gebieten in NRW importiert, so ist Nauroth in der Summe heute ein Exporteur an elek­trischer Energie. Umweltfreundlich wird der elek­trische Strom hier aus Wasser­kraft, Sonnen­licht und Deponiegas gewonnen.
Darüber hinaus treiben Naurother Unternehmen die Energie­wende voran (Windkraft­anlagen und Kraft-Wärme-Kopplungs­anlagen).
Die Südhanglage des Ortes begünstigt nicht nur die Gewinnung von elekt­rischem Strom aus Sonnenlicht, sondern auch den kosten­günstigen Betrieb von Solarthermie­anlagen. Einen Teil des Wärmeenergie­bedarfs decken die Naurother CO2-neutral über Brennholz aus den umliegenden Wäldern. Auf diese Weise ist es gelungen, dass der Grund und Boden von und für viele wieder wirtschaftlich nutzbar geworden ist, nachdem die Landwirtschaft nur noch wenigen ein auskömmliches Einkommen bietet und der Abbau von Boden­schätzen eingestellt worden ist.
Viele Straßenzüge sind an das Erdgasnetz angeschlossen, bei ausreichender Nachfrage kann das Netz ausgebaut werden. Die meisten Haushalte können mit DSL (bis 50 MBit/s) versorgt werden.

Auf den folgenden Seiten in der Rubrik "Über uns" können Sie mehr über unseren Ort erfahren.
Ein besonderer Dank gilt hier dem Naurother Franz-Josef Becker, der sich für die Historie des Ortes außerordentlich engagiert hat.